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U
Attribut:Interpretation
Aus kollaboratives online-Interpretieren
Dies ist ein Attribut des Datentyps Text.
Seiten mit dem Attribut „Interpretation“
Es werden 16 Seiten angezeigt, die dieses Attribut verwenden:
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Sequenz 4: Soziale Arbeit 1 -KLO + | Zwei Dinge scheinen relevant gewesen zu sein dafür, das Internet zu nutzen: einen eigenen (niederschwelligen?) Zugang (Zeile 2) und einen "Bezug" (Zeile 1). Der Bezug könnte mit einer Art "Notwendigkeit" zusammenhängen: Internetnutzung wird in engem Kontext mit "Sachen nachschauen" genannt (Zeile 1), es wird davon gesprochen, dass sich "informiert" wird (Zeile 4) und wenn geschrieben wird (ebd.) Es erscheint das Internet also zumindest vor dem Studium (Zeile 4) zweckgebunden genutzt zu werden (nicht zur Unterhaltung oder zur Pflege sozialer Kontakte). + |
Sequenz 4: Soziale Arbeit 1 1-F85 + | • Assoziiert mit digitalen Medien erneut das „Internet“ (siehe Sequenz 2) • „Sachen nachzuschauen“ fällt der interviewten Person am ehesten ein=> Hinweis darauf, dass das Internet vor allem als Informationsquelle dient, zu Recherchezwecken (Wikipedia, googlen) • „nach der Zeit“: Bezogen auf die Zeit nach der Wende (Sequenz 3) oder Zeit nach dem Fachabitur (Sequenz 2); da es zeitlich näher am Fachabitur liegt, bezieht sich die interviewte Person wahrscheinlich eher darauf • Bezieht sich auf das Jahr; Hinweis auf chronologische Erzählweise • „als ich mehr den Bezug dazu hatte, das zu nutzen“: Warum hatte er/sie vorher keinen Bezug das zu nutzen? Stand es vorher nicht zur Verfügung oder gab es aus seiner/ihrer Perspektive nicht die Notwendigkeit, das Internet zu nutzen (vor allem zur Recherche, siehe „Sachen nachzuschauen“); womit hat es was zu tun, dass jetzt der Bezug hergestellt ist? In welchen Lebensabschnitt befindet sich die Person? Aus den vorherigen Sequenzen scheint es mit seinem/ihrem Schulabschluss zusammenzuhängen: Zur Recherche nach Studienplätzen/Jobangeboten? • Lange Pause: Noch immer Unsicherheit, ob er/sie die Frage richtig beantwortet; Unsicherheit darüber, was er/sie erzählen soll + |
Sequenz 4: Soziale Arbeit 1 3-HLR + | • Nicht ganz klar, was er damit meint: PC oder Internet • Stellt sich selbst die Frage, was er mit PC und/oder Internet gemacht hat; hat dies nicht viel genutzt; Hinweis darauf, dass PC und/oder Internet keine große Bedeutung für ihn gespielt hat + |
Sequenz 4: Soziale Arbeit 1 4-DMF + | • Chronologische Erzählweise, die aber durch neue Einfälle auch mal durcheinander geworfen wird (siehe erst Hinweis auf Studium, dann auf vorherige Ausbildung) • Hinweis auf Bildungsbiographie: hat nach dem Fachabitur zunächst eine Ausbildung im sozialen Bereich gemacht und danach noch studiert (auch in einem sozialen Bereich?); • Hinweis auf Zeitpunkt der „intensiveren“ Nutzung von Internet: zum Zeitpunkt der Ausbildung • Hinweis auf Gründe der Nutzung vom Internet: erneute Bestätigung des Informations- und Recherchecharakters, dass das Internet für die interviewte Person hat • „wenn ich was schreiben musste“: meint die interviewte Person für Prüfungen/Klausuren oder im Rahmen des praktischen Ausbildungsteils (z. B. gewisse Formulare, Bewertungsbögen, Anträge, die zum Berufsalltag gehörten) oder Bewerbungen? • „nach Einrichtungen zu schaun“: warum? Auf der Suche nach späteren Arbeitsstätten; war das relevant für die Berufsausführung? Zum Nachschlagen, was diese Einrichtungen bedeuten (d.h. Prüfungsrelevante Informationen)? • „nach Konzepten geschaut“: um diese für die eigene Einrichtung zu übernehmen und/oder zum Lernen für die Ausbildung, was diese bedeuten? + |
Sequenz 4: Soziale Arbeit 1 5-9TU + | • Hinweis darauf, dass es sich bei den oben aufgelisteten Hinweisen (Schreiben, Einrichtungen, Konzepten) wahrscheinlich um prüfungsrelevante Informationen handelte, die die interviewte Person via Internet im Rahmen der Ausbildung recherchiert hat • Internet als Zusatzquelle neben Büchern, die ihnen vorgeschlagen wurden: Internet hat damit auch einen mehr selbstständigen Charakter im Gegensatz zu Büchern, die vorgegeben werden; eigene Entscheidung, dass das Internet zur weiterführenden Recherche genutzt wird oder wurde es empfohlen, dies zu nutzen? • „neben den Büchern“: Hinweis darauf, dass Internet keine Alternative zu Büchern als Informationsquelle darstellt, sondern eine zusätzliche Informationsquelle • Bücher als Informationsquelle, die über eine begrenzte und zumeist auf ein bestimmtes Thema fokussierte Informationen beinhalten; stellen aber meist eine seriösere Quelle dar, als oftmals das Internet (für wissenschaftliche Arbeiten); im Internet sind wiederrum zu Recherchezwecken kurze und bündige Informationen schneller und direkter zu finden als in Büchern + |
Sequenz 5: Soziale Arbeit 1 1)-IPP + | In der Ausbildung wurde eine abstraktere, allgemeinere Ebene des Einsatzes digitaler Medien betrachtet.Bei einer 'untere Ebene' der konkreten digitalen Medien fühlt sich P. unsicher.. + |
Sequenz 5: Soziale Arbeit 1 2)-L5C + | Digitale Medien werden als Gegensatz zu reformpädagogischen und erlebnispädagogischen Konzepten gesehen. Eventuell ist mit digitalen Medien eine isolierte Beschäftigung in (dunklen, erlebnisarmen) Räumen verbunden? Eventuell weitergehender Gegensatz zwischen virtuellem/digitalen Reichtum und physischem/realen Reichtum. Oder werden hier von P. auch Verbindungsmöglichkeiten gesehen? + |
Sequenz 5: Soziale Arbeit 1 2-AE3 + | • Erzählt vom persönlichen Interesse: Informationen zur Ausbildung werden konkreter, dadurch verliert die interviewte Person aber den inhaltlichen Faden zur Ausgangsfrage (digitale Medien); • Unsicherheit wird hier nochmal bestätigt durch viele Pausen und „jetzt komm ich grad nicht drauf“: ist der interviewten Person unangenehm, dass ihm/ihr der Fachbegriff nicht sofort einfällt; mögliche Interpretation, dass die interviewte Person nicht als „ungebildet“ gelten möchte? Bestätigt durch Gebrauch von Fachbegriffen? • Spricht von eigenem Interesse, sehr aktive Rolle (im Gegensatz zu einer anderen möglichen Erzählung, in der die interviewte Person davon berichtet, dass es Studieninhalt und zu lernen war) + |
Sequenz 5: Soziale Arbeit 1 3)-KSP + | Das Interesse an Reformpädagogik führt zur eigenmotivierten Ausleihe von Büchern. Eventuell wird es in dem oben angedachten Gegensatz von P. als wichtig angesehen, bei der Frage nach digitalen Medien auch Bücher zu nennen. Oder der Bezug zu (digitalen) Medien wird über Bücher hergestellt, weil das Digitale im persönlichen Präferenzsystem keine Bedeutung hat. + |
Sequenz 5: Soziale Arbeit 1 3-8VC + | • Kommt wieder auf Bücher als Medium zu sprechen: Bücher als Informationsquelle für diese spezifischen Felder der Pädagogik im Rahmen seiner/ihrer Ausbildung; was ist mit dem Internet als Informationsquelle? • Spricht von einem direkten Handlungsbezug: für ein Praktikumsbericht hat er/sie sich Bücher ausgeliehen • Wieder sehr aktive Rolle: Bücher ausleihen; sich viel mit Reformpädagogik beschäftigt • Möchte die interviewte Person verdeutlichen, dass er/sie „gebildet“ ist? Könnte eine mögliche Lesart sein, zur Erklärung warum er/sie so detailliert vom Interesse an bestimmten Bereichen der Pädagogik spricht (gehört eigentlich nicht zum Thema), Fachbegriffe genutzt werden und eine sehr aktive Rolle eingenommen wird, die sich vor allem auf Wissensgewinn bezieht • Weitere Lesart: wird versucht, die Ausbildung zu „verakademisieren“ bzw. deren hohes Niveau zu verdeutlichen, indem gezeigt wird, was für Fachbegriffe dort gelehrt wurden oder auch dass zum Schreiben von Praktikumsberichten zusätzliche „Bücher aus der Bib“ bzw. Fachliteratur genutzt wurde • Bib: interviewte Person hat Zugang zur Bib; da es im Rahmen der Ausbildung ist, handelt es sich wahrscheinlich eher um eine allgemein Stadtbücherei oder geht er/sie schon damals zur Universitätsbibliothek? Der Gebrauch „Bib“ signalisiert eine gewisse Nähe (durch Lässigkeit), eine Bekanntheit mit dem Gegenstand; was Alltägliches, Normales in die „Bib“ zu gehen • Signalisiert sein/ihr starkes Interesse an dem Thema durch sprachliche Wiederholungen (im Satz davor zweimal interessiert; hier nochmal „viel mit beschäftigt“) + |
Sequenz 6: Soziale Arbeit 1 1-NWA + | Erneut wird in der Erzählung an die eigene Biographie angeknüpft. Die intensivere Auseinandersetzung mit verschiedenen Medientypen beginnt in der Studienzeit von P und spielte in der Schulzeit und während der Ausbildung wohl noch keine große Rolle. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Medientypen und deren Besonderheiten ist ein Teil der Medienkompetenz (genauer: Rezeptionskompetenz). Wenn P darüber spricht, deutet sie an, in diesem Bereich dazugelernt zu haben. Allerdings bleibt offen, was den Impuls zu dieser Auseinandersetzung gab und in welcher Form sie sich dieses Wissen angeeignet hat. + |
Sequenz 6: Soziale Arbeit 1 2+3-YDK + | Konkretisierung von P, was mit der in Zeile 1 angesprochenen Auseinandersetzung gemeint ist. Ob und inwieweit sich diese Aussagen auch auf digitale Medien beziehen, bleibt offen. + |
Sequenz 8: Soziale Arbeit 1 1-D1N + | • Digitale Medien werden im Zusammenhang mit Recherchearbeiten gesetzt • Digitale Meiden werden nicht als Hauptquelle für Recherchearbeiten im Rahmen des Studiums genutzt • Die interviewte Person bevorzugt Bücher als Recherchemittel zu Studienzwecken: Hinweis auf „altmodische, traditionelle“ Beziehung zu digitalen Medien; hat für die interviewte Person eine geringe Bedeutung in diesem Zusammenhang + |
Sequenz 8: Soziale Arbeit 1 3-WDC + | • „mir fällt grad ein“: Hat selbst noch nicht bewusst über seine Nutzung von sozialen Netzwerken nachgedacht? Fällt der interviewten Person spontan ein • Ist nicht bei Facebook: Benennt ein konkretes Medium, wovon aber kein Gebrauch gemacht wird • Facebook als bekanntestes, größtes soziales Netzwerk; hat allerdings gerade einiges an Legitimität eingebüßt durch den Datenskandal (war dies zum Zeitpunkt des Interviews schon bekannt?) • Es wird nicht genannt, was der Grund ist, Facebook nicht zu nutzen + |
Sequenz 8: Soziale Arbeit 1 4-5-QN0 + | • Interviewte Person hat erst seit ein paar Monaten (?) überhaupt ein Smartphone; erneuter Hinweis darauf, dass ein eher „altmodischer“ Umgang vorherrscht bzw. wenige Berührungspunkte mit digitalen Medien vorherrschen; es ist mittlerweile sehr unüblich kein Smartphone zu haben bzw. noch nicht so lange eins zu besitzen (war es zuvor eine bewusste Entscheidung keins zu haben? Was waren dafür die Gründe?) • Assoziiert mit digitalen Medien das Smartphone • Interviewte Person nennt Vorteile der Smartphone-Nutzung: Mobilität, „mal eben was nachschauen“, E-Mails kontrollieren (aber nicht schreiben?), d.h. sich auf dem Laufenden zu halten; sich kurzfristig zu informieren; aber interessant ist auch, was nicht genannt wird: Whatsapp, SMS (d.h. als Kommunikationsmittel) • „kann ich mir auch gut vorstellen“: hat selbst aber das Smartphone nicht zu Recherche-Zwecken genutzt: Unterscheidung zwischen kurzfristigem Informieren und ausführlichere Recherchearbeiten im Rahmen der Hausarbeit? Das Smartphone wird als sinnvoll für kurzfristiges Informieren gesehen, Bücher eher für umfangreichere Auseinandersetzungen? • Wiederholte Bestätigung des Zwecks von digitalen Medien zur Recherchearbeit • Nennt erneut den Vorteil der Smartphone-Nutzung: Flexibilität, Ortsungebundenheit + |
Sequenz 8: Soziale Arbeit 1 6-7-SKI + | • Benennt „öffentliche Plattformen“ statt „soziale Netzwerke“: öffentlich als etwas, das von anderen einsehbar ist; Gegenteil von privat • Stellt Verbindung zwischen Nutzung von digitalen Medien (in diesem Fall ein Blog) und seinem Studium her • „Gefordert war“: Stellte etwas nicht freiwilliges dar • Dass diese Leistung nicht freiwillig, sondern „gefordert war“, stößt bei der interviewten Person auf Abwehr (wollte erst nicht mitmachen) • Erneuter Verweis auf „Öffentlichkeit“ mit „veröffentlichen“: Hinweis auf gewisse Skepsis gegenüber solchen Plattformen und (privaten) Veröffentlichungen; Unsicherheit was mit solchen Veröffentlichungen geschieht; fühlt sich nicht damit wohl, wenn so etwas „für jeden sichtbar ist“: Erneuter Hinweis auf eine eher „traditionelle oder skeptischere“ Blickweise auf digitale Medien als etwas Unbekanntes, Angst machendes, Intransparentes? • Hinweis darauf, dass die Privatsphäre für die interviewte Person wichtig ist + |