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+ | * Der Erzählstimulus ist nicht eindeutig, da zum einem die Lebensgeschichte adressiert wird und zum anderen alle Erlebnisse in denen digitale Medien vorkommen -> unklar, auf welchen Stimulus die interviewte Person eingehen wird. Denn Lebensgeschichte suggeriert chronologische Abfolge, Erlebnisse müssen nicht chronologisch sein. | ||
+ | * Der Erzählstimulus adressiert digitale Medien, ohne zu definieren, was darunter verstanden wird. Interviewte Person ist frei selbst zu bestimmen, was für sie darunter zu verstehen ist. | ||
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+ | * Gleichzeitig wird durch das Siezen der Interviewerin Distanz aufgebaut. | ||
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+ | * Chronologische Erzählung (Lebensgeschichte) oder Erlebnisse mit digitalen Medien? | ||
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|Titel=Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 | |Titel=Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 |
Aktuelle Version vom 26. April 2018, 08:07 Uhr
Zusammenfassung der sehr reichhaltigen Interpretationen – herzlichen Dank!
Inhalt:
- Vor dieser Einstiegssequenz wurden anscheinend die Formalitäten des Interviews abgehandelt und nun wird der Erzählstimulus durch die Interviewerin gegeben.
- Zunächst wird der Erzählstimulus gegeben und dann die Rahmenbedingungen des Interviews erläutert (nicht unterbrechen, Mitschreiben)
- Der Erzählstimulus ist nicht eindeutig, da zum einem die Lebensgeschichte adressiert wird und zum anderen alle Erlebnisse in denen digitale Medien vorkommen -> unklar, auf welchen Stimulus die interviewte Person eingehen wird. Denn Lebensgeschichte suggeriert chronologische Abfolge, Erlebnisse müssen nicht chronologisch sein.
- Der Erzählstimulus adressiert digitale Medien, ohne zu definieren, was darunter verstanden wird. Interviewte Person ist frei selbst zu bestimmen, was für sie darunter zu verstehen ist.
- Von der interviewten Person wird auf den Erzählstimulus mit doppelter Zustimmung („mh“ und „okay“) reagiert.
Sprache:
- Interviewerin wirkt am Anfang unsicher (Äh und Pausen).
- Interviewerin verwendet informelle Sprache „jetz ham“, möglicherweise rheinischer Dialekt?
- Durch die Sprache könnte ein Wechsel zwischen formaler Klärung der Rahmenbedingungen hin zu informellem Gespräch angedeutet werden. Damit rückt die Geschichte der interviewten Person in den Vordergrund.
- Gleichzeitig wird durch das Siezen der Interviewerin Distanz aufgebaut.
- Sehr höflicher Einstieg „ich möchte Sie bitten“, nur wenn interviewte Person auch möchte.
Lesarten (wie könnte das Interview weitergehen):
- Deutlich ist, dass es eine große Bandbreite an möglichen Antworten auf den Erzählstimulus gibt:
- Chronologische Erzählung (Lebensgeschichte) oder Erlebnisse mit digitalen Medien?
- Fokussierung auf digitale Medien oder Lebensgeschichte?
- Nachfrage was unter digitalen Medien zu verstehen ist?
- Impuls durch digitale Medien kann etwas über das Alter verraten – je nachdem wann in der Erzählung begonnen wird?
- Bitte geben Sie zunächst Ihre eigene Interpretation der Sequenz ein: "Interpretieren Sie die Sequenz".
- Dann können Sie sich die vorhandenen bisherigen Interpretationen von anderen Interpretierenden ansehen: "Vergleichen Sie mit anderen Interpretationen".
Transkriptionsregeln |
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- Interpretation
- Angaben zum Interview
- Transkript
- Geschichten
- Lesarten
- Anschlüsse
- Kontextualisierung
- Pers. Interpretation
- Lesearten
- Fallstrukturhypothese 2
- Fallstrukturhypothese 3
Abschnitt | Akteur | Sequenztext | |
---|---|---|---|
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 1-5K5 | 1 | P = Interviewte Person, I = Interviewerin | 1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! |
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Abschnitt | Akteur1 | Transkripttext | |
---|---|---|---|
Sequenz 1: Soziale Arbeit 1#1 | 1 | P = Interviewte Person, I = Interviewerin | I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
1) P: [Ja, genau] 2) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 3) P: [Mh.] 4) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 5) P: Okay. 6) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! |
Sequenztext | Beschreibung | Notiz | Kurztitel | Autor | |
---|---|---|---|---|---|
1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! | Mitglied interpretieren | Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 1-DRQ | |||
1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! | Mitglied interpretieren | Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 2-9SC | |||
1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! | Chloe | Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 1-6-G43 | |||
1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! | Clascha | Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 -6G3 | |||
1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! | Julia M. | Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 2-HRA | |||
1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! | Julia M. | Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 3-45V | |||
1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! | Julia M. | Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 4-7GR | |||
1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! | Julia M. | Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 5-3LI | |||
1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! | Julia M. | Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 6-2J1 | |||
1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! | Mheimstaedt | Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 1-FUZ | |||
1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! | Mheimstaedt | Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 3-425 | |||
1) I: So, als erstes, jetz ham wir die ganzen Formalitäten [erledigt],
2) P: [Ja, genau] 3) I: ((lacht)) genau. Ähm (1) ich möchte Sie bitten, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Ääähm und wie digitale Medien darin vorkommen, (1) ja. Also all die Erlebnisse, die Ihnen einfallen, ganz egal, in welchem Zusammenhang, sind für mich von Interesse. Nehmen Sie sich bitte dafür so viel Zeit, wie Sie möchten. Ich werd Sie auch erst mal gar nich unterbrechen, [sondern] 4) P: [Mh.] 5) I: sie erzählen das und ich werd mir so'n bisschen mitschreiben, wenn ich was nich verstanden habe oder noch mal Nachfragen habe. 6) P: Okay. 7) I: Aber erst mal möcht ich Sie bitten, einfach zu erzählen! | Mheimstaedt | Sequenz 1: Soziale Arbeit 1 5-MLH |