Quelltext der Seite Sequenz 4: Soziale Arbeit 1

== Zusammenfassung der sehr reichhaltigen Interpretationen – herzlichen Dank! ==

'''Inhalt:'''
* In der Sequenz beschreibt die Person ihre Internetnutzung. Diese besteht erstens aus der Mitteilung, dass P ab 2002 Zugang zum Internet hatte und auch einen eigenen PC. Und zweitens aus der Mitteilung, „Ich hab gar nich so viel damit gemacht eigentlich“. Wenn das Internet genutzt wurde, dann um "Sachen nachschauen". 
* Internet als zweckgebundenes Medium, als Informationsquelle - nicht zur Unterhaltung oder zur Pflege sozialer Kontakte.
* Die Person teilt zudem mit, dass sie vor dem Studium eine Ausbildung in einem sozialen Beruf gemacht hat.
* Und dass das Internet neben den vorgeschlagenen Büchern als Informationsquelle fungiert. 

'''Antworten auf die ersten Lesarten:'''
* ''Wendezeit als „critical event“ auch für die (digitale) Mediennutzung:'' Wendezeit kommt bisher nicht mehr vor, scheint ein biographischer Hinweis zu sein, der aber in Bezug auf digitale Medien eher keine Bedeutung hat. Relevant ist die Nutzungspraktik des Internets.
* ''Angst etwas Falsches zu sagen?'' P bleibt weiterhin unsicher und springt zwischen chronologischer Biographie und Erlebnissen.
* Das Internet wurde erst ab 2002 „richtig“ genutzt, d.h. die Einführung des Internet war kein Ereignis im Leben der Person. Gleichzeitig hier nicht mehr unsicher in Bezug auf abgehängt sein?

'''Lesarten:'''
* Unklar, wofür das Internet konkret als Informationsquelle genutzt wird. Hinweis auf „wenn ich was schreiben musste“ und zur Recherche von Einrichtungen und Konzepten. Allerdings keine Präzisierung, was darunter genau gemeint ist. „Hinweis darauf, dass es sich bei den oben aufgelisteten Hinweisen (Schreiben, Einrichtungen, Konzepten) wahrscheinlich um prüfungsrelevante Informationen handelte, die die interviewte Person via Internet im Rahmen der Ausbildung recherchiert hat“.
* „neben den Büchern“: Hinweis darauf, dass Internet keine Alternative zu Büchern als Informationsquelle darstellt, sondern eine zusätzliche Informationsquelle. Wird diese Abgrenzung im Weiteren beibehalten?
* Bücher als seriösere Quelle als das Internet. Wird diese Dichotomie weiter beibehalten?


{{Erhebungsmaterial Metadaten
|Titel=Sequenz 4: Soziale Arbeit 1
|Zusammenfassung=Internetnutzung
|Projektzugehörigkeit=Nutzung digitaler Medien und Habitus von Studierenden
|Erhebungsdatum=2018/02/12
|Aufnahmemedium=digitales Aufnahmegerät
|Beginn Aufnahme=2018/02/12
|Ende Aufnahme=2018/02/12
|Erstellungsdatum=2018/05/03
|Transkription=professionelles Transkriptionsbüro
|Datum Korrektur=2018/05/03
|Korrektur durch=Dr. Isabel Steinhardt
}}
{{Transkript
|Zeilennummer=1
|Akteur1=P = Interviewte Person, die Sequenz wurde für die Interpretation künstlich in Abschnitte unterteilt,
|Transkripttext=1) P: Aber wenn ich jetzt noch mal an, jetzt wirklich an Internetnutzung denke oder an Sachen nachzuschauen, ähm, das war auch wirklich erst so nach der Zeit, so nach 2002, als ich dann (1) auch mehr so den, den Bezug dazu hatte, ähm, das zu nutzen. Also, genau. Mhm. (5) 

2) P: Und dann hatt ich auch mein'n ersten eigenen PC (2) und (2) auch Internet und, ähm, genau. (1) 

3) P: Aber ich hatte jetzt in Bezug auf, ähm, (2) ja, was hab ich 'n damit gemacht? Ich hab gar nich so viel damit gemacht eigentlich. 

4) P: Also (2), mh, (3) eigentlich hat das für mich erst angefangen mitm Studium oder ich hab vorher die Ausbildung zum (sozialer Beruf) gemacht, ähm, ((schnauft)) (3) da hab ich's auch mehr genutzt, um mich zu informieren, auch wenn ich, ähm, (2) was schreiben musste oder (1) nach Einrichtungen zu schaun und nach Konzepten, also da war das mehr präsent. 

5) P: Also (2) neben den Büchern, die wir dann vorgeschlagen bekommen hatten.
}}